Project Description

432

01. Salz für die Zeit ( Tom Waits / Christoph J. Drescher)
02. Immer wieder I (Traditional / Anselm Bresgott)
03. Wach auf (Francisco Guerrero)
04. Fischlein–Magnificat (Henry Purcell / Gerhard Schöne / Carsten Gerlitz)
05. Rhythm of the night(s) (Diane Warren / Uwe Steinmetz)
06. Wie Wasser (Jakob Arcadelt)
07. Heightened creativity – Ein Schwan (Carl Reinecke / Klaus-Martin Bresgott)
08. Lob der Liebe (Joh. Sebastian Bach / Klaus-Martin Bresgott)
09. A und O (Erik Satie / Klaus-Martin Bresgott)
10. Der alte und der neue Mensch (Norman Warren / Klaus-Martin Bresgott)
11. Wir sind nicht allein (Thomas Jennefelt)
12. Give me some space (Mark Batson / Christoph J. Drescher)
13. Einladung (Joh. Sebastian Bach / Klaus-Martin Bresgott / Sebastian N. Myrus)
14. Immer wieder II (Traditional / Anselm Bresgott)
15. Unter deinen Flügeln (Gerhard Schöne / Christoph J. Drescher)

CD bestellbar unter: info@athesinus-consort.de
CD 15 € (inkl. Versand)

Ja: Es ist ungewöhnlich, einen Albumtitel auf eine Zahl zu reduzieren, ohne dass sie auf Anhieb die gleiche Eindeutigkeit suggeriert wie etwa die 112 oder 08/15. Für diese CD ist die Zahl 432 gleich mehrfach ein wirkmächtiges Synonym – für eine veränderte Form des Musizierens, für einen neuen Blick auf das Repertoire des Athesinus Consorts Berlin und seine Intention, die es mit seinem Musizieren hier verbindet. Zunächst steht 432 für die Stimmung: 432 Hertz (Hz), das entspricht etwa einem Viertelton unterhalb der allgemein praktizierten Stimmung von 440 Hz. 432 ist jene Stimmung, für die nicht allein Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi, Rudolf Steiner, Albert Schweitzer oder Nicolaus Harnoncourt und heute auch namhafte Gehirnforscher werben, weil sie eine für den Menschen wesentliche Rolle der Harmonisierung und Balance spielt, und die schon Pythagoras in Form der „pythagoreischen Sexte“ und Platon als Maß der harmonischen Schwingung und resonanten Verbindung mit der Erde erkannt und genutzt haben. Good vibrations gewissermaßen.

Damit hat sich das Athesinus Consort Berlin auf eine andere Form – auf ein Konzept-Album – eingelassen, mit dem es neue Wege einschlägt (Schöne, Steinmetz, Jennefelt, Batson, Waits) und Altbekanntem (Arcadelt, Guerrero, Bach, Purcell, Satie) verändert begegnet. Es ist der Gesang eines Tages – gerahmt von einem Morgen- und einem Abendlied, vom Hahn am Morgen und der Nachtigall zur Nacht – mit Klängen aus der Zeit für die Zeit. Gemeinsam ist Allem eine neue oder bewusst keine Textierung, eine Verbindung von Assoziationen – etwa beim „Fischlein-Magnificat“ oder „Heightened Creativity – ein Schwan“ – und der Wunsch nach Berührung, die den Anfang alles Singens und Hörens ausmacht. Dafür steht insbesondere auch ein neues Genre des Barock-Walzer-Rap, das mit einer „Einladung“ eröffnet wird – an Sie!